Allgemein

Taunus-Piraten und der Klimaschutz: Katarinas Engagement

Ich wurde 1970 in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren, wo ich 1988 meine Abitur gemacht habe. Ich lebe seit 1997 in Deutschland, und habe hier zwei Studien bei der VWA und ein Studium bei der FOM erfolgreich absolviert. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass der Systemwechsel in Osteuropa maßgeblich dadurch beeinflusst wurde, dass die damaligen Machthaber sich nicht mit Umweltschutz auf seriöse Art und Weise beschäftigt haben und vieles vor den Menschen verheimlichten. Es gab zu viel schmutzige Industrie, die mit Rohstofflieferungen schlechter Qualität aus der ehemaligen Sowjetunion beliefert wurde. Das „Perestrojkadenken“ war bei uns schon vor Gorbatschow vorhanden. Leider war das im eigenen Land gegen eine atomare Weltmacht nicht möglich durchzusetzen. Das Jahr 1986 und vor allem das Atomunglück im Tschernobil hat das Umweltbewusstsein in ganz Osteuropa gestärkt. Es gab immer noch keine ausreichenden und unabhängigen Quellen, auf die man zur besseren Argumentation pro Umweltschutz zurückgreifen konnte. Vorhandene Daten wurden so manipuliert, dass sie den Interessen und Absichten der Machtzentrale dienten. Bei den Menschen gab es zum Glück immer noch das Bewustsein von Traditionen, in denen der Wert und die Einzigartigkeit der Natur erkannt wurden. Das war genug um anzufangen, irgendwie richtig zu handeln.

Ein Systemwechsel kann stattfinden, wenn eine Gesellschaft die Bedeutung von Umwelt nicht erkennt. Dann dauert es nicht lange und unsere Lebensqualität nimmt ab. Die Zerstörung von Biotopen ist aus meiner Sicht nicht nur eine schlechte Tat gegenüber der Natur, sondern eine sinnlose Aktion gegenüber unserer Zivilisation. Eine Demokratie kann nur dann stark sein, wenn die Menschen resistent gegen alle möglichen Formen von Destruktionen sind. Umweltschutz und das notwendige Wissen dazu spielen hier die entscheidende Rolle.

Als 2. Vorsitzende bei den Taunus-Piraten und Direktkandidatin für die hessischen Landtagswahlen 2023 denke ich, dass Selbstbestimmung nur dann reibungslos funktionieren kann, wenn auch die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Erschöpfte und zerstörte Natur um uns herum schwächt unsere Chancen auf ein erfülltes Leben.